Möbeldesign von Minotti

Ein Besuch des renommierten französischen Designers auf Mallorca

Christophe Delcourt

Christophe Delcourt ist zum ersten Mal auf Mallorca und fühlt sich sofort vom Licht und der dynamischen Landschaft der Insel inspiriert. Grund für seinen Besuch ist die Einweihung des Seahouse Mediterranean Luxury von Minotti, dem italienischen Designunternehmen, mit dem er die letzten drei Jahre zusammengearbeitet hat. Seine neue Sofaserie Daniels – aus der Minotti-Serie 2019 – besteht aus mehreren eleganten Elementen und verleiht dem Raum „Rhythmus” und eine Art Kontinuität. Nur ein paar Stunden vor seinem Rückflug nach Paris setzen wir uns mit Christophe zusammen, um über seine Zusammenarbeit mit Minotti und die Besonderheit seines Designs zu sprechen.

Als Ehrengast wurde Christophe von Minotti zur Eröffnung des neuen Seahouse in Andratx eingeladen, bei dem auch die Innenarchitekten von Terraza Balear mitwirkten. Während des Minotti Talks sprach er über die Entwicklung der wichtigsten Designs für die neue Serie. Dabei steht die Form bei seiner Arbeit über allem, sowie der Wunsch mit seinen Möbelstücken einen stimmigen, ungezwungenen Raum zu schaffen. Die ausgewogene Architektur des Seahouse harmoniert perfekt mit Christophes Stil, der, wie er sagt, weitestgehend von der Natur inspiriert ist. „Wenn man die Natur genauer betrachtet, nimmt man ihre Kontinuität wahr, wie eine beständige, fortlaufende Reise. Das strebe ich auch bei meinen Arbeiten an. Ich hasse es, den Fluss der Dinge zu unterbrechen”, erklärt er auf seinem beigefarbenen, geschwungenen Sofa.

Ähnliche Tendenzen in den Arbeiten von Minotti und Christophe sind leicht ersichtlich, was das Ergebnis einer „strategischen, harten Zusammenarbeit” ist. Minotti steht für italienischen Stil und Eleganz, Christophe für feinstes Handwerk, eine Kombination aus der schlichte, atemberaubende Stücke entstehen. Zu diesen gehören auch die Fil Noir Stühle, die Christophe mit den für ihn typischen hellen, sanften Farben ergänzt und die in dem neuen Seahouse zur Geltung kommen. „Mit natürlichen Texturen und Tönen fühle ich mich einfach wohl”, erzählt uns Christophe, dem seine kreativen Ideen meistens beim Reiten kommen. „Es ist der magische Moment zwischen Mensch und Natur, bei dem man eins wird mit der Welt und die Wahrheit zum Anfassen nah scheint. Dann ist man im Hier und Jetzt.”

Da sich die Natur jedoch im ständigen Wandel befindet, fragen wir uns, ob auch er sich vorstellen kann, jemals eine andere kreative Richtung einzuschlagen. „Ich glaube nicht, da ich mit meiner Arbeit sehr glücklich bin. Falls doch, dann aufgrund irgendeiner Art von Interaktion, einer Beziehung, einer Bewegung, etwas, das meine Perspektive verändert.” Als Designer, bei dem die Kontinuität im Mittelpunkt steht, möchten wir wissen, wie er sich seinen Tag einteilt. Wann nimmt er sich Zeit für sich? Als wahrer Franzose überrascht uns seine Antwort eigentlich nicht: „Am besten entspanne ich mich bei einem guten Pan au chocolat und einer Tasse Kaffee.”

Photos by Sara Savage & Mauricio Fuertes

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