In dieser Folge unterhält sich Helen mit dem weltbekannten Künstler Max Patté über den mutigen Umzug seiner Familie von Neuseeland nach Mallorca. Max erzählt von seiner Suche nach einem Zuhause in Alaró (gekauft über WhatsApp!), der Eingewöhnung seiner Kinder in der Montessori-Schule, seinen Erfahrungen mit der spanischen Bürokratie und der Entstehung seiner atemberaubenden Infinity-Werke in seinem Atelier auf der Insel.
Wir tauchen ein in seine künstlerische Entwicklung, seine Liebe zu Mallorcas Tramuntana-Gebirge und seine spannenden Pläne für einen neuen kreativen Ort, an dem er davon träumt, inmitten von 900 Jahre alten Olivenbäumen zu malen.
Von der Arbeit an Filmen wie Harry Potter und Der Hobbit bis hin zum Aufbau eines langsameren, ausgeglicheneren Lebens in der Tramuntana – Max’ Geschichte ist ein ehrlicher Blick auf die Vorteile und Herausforderungen eines Neuanfangs auf Mallorca.
Wann und wo kann ich zuhören?
Der Mallorca Living Podcast geht am 9. April an den Start und wird alle zwei Wochen neue Episoden veröffentlichen.
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Transkript
ChatGPT said:
Einführung – Lernen Sie Max Patté kennen, Künstler und Filmemacher
Hallo, mein Name ist Helen Cumins von My Yorkca Living, einem Videopodcast für alle, die Mallorca zu ihrem Zuhause machen möchten. Heute freue ich mich sehr, mit Max Patté zu sprechen. Max stammt ursprünglich aus dem Vereinigten Königreich und lebte 17 Jahre in Neuseeland. Er ist ein weltweit bekannter Künstler, dessen Werke von wohlhabenden Sammlern auf der ganzen Welt geschätzt werden. Max und seine Frau zogen im Juni 2022 nach Mallorca. Er wird uns erzählen, wie er sein Leben hier aufbaut, seine beiden kleinen Kinder in die Montessori-Schule integriert, ein Haus über das Internet kauft, ohne das Haus oder das Dorf gesehen zu haben, und die Herausforderungen beim Hauskauf und der Unternehmensgründung auf der Insel meistert.
Verbindung zu Mallorca – Amys erster Kontakt & Gallery Red
Max wird über das Gute, das Schlechte und das Komplizierte sprechen. Sehr hilfreiche Informationen für alle, die in Zukunft Mallorca zu ihrem Zuhause machen möchten.
Max: Willkommen.
Helen: Vielen Dank. Schade, dass Amy nicht dabei sein kann.
Max: Sie hatte ein Sommerschultheater. Manche Dinge haben Priorität.
Helen: Genau. Ich habe zuerst über Amy, deine irische Frau, Kontakt aufgenommen. Sie kontaktierte mich um 2020 oder 2021, während sie Verbindungen zur Kunstszene suchte, da ihr euren Umzug von Neuseeland nach Mallorca plante.
Max: Das war das Wichtigste für mich und besonders für Amy – diese Kontakte zu knüpfen. Ich hatte ein etabliertes Studio und eine künstlerische Praxis in Neuseeland, also war die Übertragung nach Mallorca eine große Sorge. Amy recherchierte die Kunstszene hier, deshalb kontaktierte sie dich. Sie wollte eine Verbindung zur Gallery Red.
Helen: Ich habe es tatsächlich selbst entdeckt, während ich deine Seite durchgesehen habe, und sah den Hyperlink zu dem Artikel mit Drew Aaron, dem Besitzer und Direktor der Gallery Red. Ich klickte darauf, und wir haben uns verbunden.
Vertrag mit Gallery Red – Ein entscheidender Moment
Max: Nach dem Lesen des Interviews schrieb ich Drew eine E-Mail, und 24 Stunden später hatten wir ein Zoom-Gespräch. Sehr schnell kam es zur Vertretung. Ich habe schließlich einen exklusiven Vertrag mit Gallery Red für Spanien unterschrieben, was unbezahlbar war, um meine Arbeit zu zeigen und meine Praxis hier aufzubauen.
Helen: Das war das i-Tüpfelchen, oder?
Max: Genau.
Von der Kunstschule zu Warner Bros – Der Einstieg in die Filmwelt
Helen: Woher kam deine Leidenschaft für Kunst?
Max: Meine Mutter war sehr kreativ und unterrichtete Kunst. Sie zeichnet und malt noch jeden Tag. Mein Vater war ebenfalls auf seine Weise kreativ. Ich verbrachte die Wochenenden in unserer Garage, baute Dinge und baute Motoren auseinander. Ich besuchte die Kunstschule in Wimbledon, London, ohne wirklich zu wissen, wohin es mich führen würde. Ich stellte mir vor, Maler zu werden, landete aber zufällig in der Filmindustrie. Ich arbeitete 10 Jahre für Warner Brothers, hauptsächlich im Vereinigten Königreich und weltweit.
10 Jahre in der Londoner Filmindustrie – Batman, Harry Potter und mehr
Max: Es war ursprünglich nicht mein Traum. Ich wuchs auf dem Land auf und ging selten ins Kino. Aber in London, umgeben von Menschen, die kreative Berufe anstrebten, folgte ich einfach dem Weg.
Helen: Während der Kunstschule hast du konventioneller gemalt?
Max: Anfangs ja. Wimbledon hatte einen großartigen Ruf für traditionelle Skulptur, figurative Arbeiten, Steinmetzarbeiten und Bronzeguss. Aber die Tutoren waren größtenteils abwesend, also wechselte ich zu einem technischen Kunstkurs, der sich auf Anatomie und fotorealistisches Modellieren konzentrierte, was mir später in der Filmindustrie half.
Helen: Wie war die Erfahrung in der Filmindustrie zu arbeiten?
Max: Unglaublich. Anfangs setzten wir Designs aus der Kunstabteilung in skulpturale Formen, Kostüme oder Kreaturen um. Das Beste waren die Menschen. London hatte einen fantastischen Humor und Kameradschaft. Es fühlte sich nicht wie Arbeit an; es war leidenschaftlich.
Warum Max das Vereinigte Königreich für Neuseeland verließ
Helen: Warum bist du nach Neuseeland gezogen?
Max: Ich musste aus London raus. Ich hatte 10 Jahre in der Filmindustrie mit langen Pendelzeiten und langen Arbeitstagen hinter mir. Ich wollte eine Veränderung, an einem Ort leben, wo ich arbeiten, ein Bankkonto haben und wirklich leben konnte. Neuseeland mit Peter Jacksons Filmindustrie bot das. Außerdem war es einfacher, Kontakte zu knüpfen, weil Leute, die ich in London kannte, dort Erfahrung hatten.
Amy kennenlernen – Liebesgeschichte und kreative Partnerschaft
Max: Amy musste Irland wegen Visa-Problemen verlassen. Sie lebte kurz in Boston und Bondi, bevor sie nach Neuseeland zog, wo wir uns schließlich trafen. Gemeinsam haben wir unser Leben aufgebaut. Sie kümmert sich um Verwaltung und Geschäftslogistik, was mir Fokus ermöglicht, und ist zudem eine großartige kreative Partnerin.
Warum Mallorca? Von Ibiza-Träumen zu Mallorca
Helen: Warum habt ihr euch für Mallorca entschieden?
Max: Mallorca war immer ein Traum. Ich fühlte mich seit meiner Jugend im Mittelmeerraum zu Hause. Wir haben kurz nach Ibiza geschaut, aber letztlich passte alles zu Mallorca. Es ist attraktiv für Familien und Künstler gleichermaßen.
Hauskauf über WhatsApp – Den Sprung wagen
Max: Wir haben buchstäblich ein Haus in Alaró über WhatsApp gekauft, ohne es zu besichtigen. Nach unserem Neuseeland-Aufenthalt gingen wir zuerst nach Großbritannien und dann zurück nach Alaró, um alles vorzubereiten, bevor wir die Kinder brachten. Als wir die Hauptstraße entlanggingen, fühlten wir uns sofort zu Hause.
Ansiedlung in Alaró – Familienleben und Integration
Max: Alaró ist als Künstlerzentrum bekannt, aber auch ein einladendes Dorf mit starkem Gemeinschaftssinn. Es gibt Galerien, Kunstveranstaltungen wie das Alaró Art Festival und eine großartige Mischung aus Einheimischen und internationalen Bewohnern. Die Gemeinschaft ist sicher für Kinder und die Menschen sehr freundlich.
Montessori-Schule – Bildungswahl für die Kinder
Max: Bildung war ein Schlüsselfaktor. Wir wählten Montessori, da es auf Englisch ist, dem britischen Lehrplan folgt und praktisch für den Weg von zu Hause aus ist. Unsere jüngste Tochter Winnie hatte bereits Montessori-Erfahrung, was half. Bo kam später hinzu, aufgrund der Kapazität der Schule. Die Schule bietet eine starke, glückliche und unterstützende Umgebung, während wir uns in die lokale Gemeinschaft integrieren.
Aktuelle Künstlerische Praxis – Neues Studio, Kreativer Fokus, Aufträge
Für mich ist Mayorca Living ein Videopodcast, der sich an diejenigen richtet, die davon träumen, sich hier auf Mallorca ein Leben aufzubauen. Es ist ein sehr persönliches Projekt, in dem ich wunderbare Geschichten von Menschen teilen kann, die tatsächlich den Übergang nach Mallorca geschafft haben.
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Ich möchte über die geschäftliche Seite sprechen, denn als Künstler gibt es immer Druck. Man muss seine Familie versorgen und seinen Ruf aufbauen.
Seit deinem Umzug nach Mallorca, wie war das für dich?
Ziemlich so, wie ich es erwartet hatte. Ein Studio zu finden war wirklich schwierig, mit vielen Hindernissen.
War es nur die richtige Lage oder auch die passende Einrichtung?
Ich habe überall gesucht, aber es gibt nur sehr wenige Optionen, die meinen Anforderungen entsprechen. Ich brauchte einen großen Atelierraum – mein Studio in Neuseeland war etwa 500 Quadratmeter groß, mit Drehstrom und meiner gesamten Maschinerie.
Als wir vor dem Umzug einen Immobilienfinder nutzten, hörten wir, dass Mallorca eine Geschichte in der Schuhproduktion hat und viele leere Schuhlager existieren. Es klang perfekt, aber wir fanden kein geeignetes Objekt – schwer zugänglich oder mehrstöckig. Meine Kriterien sind spezifisch, und 500 Quadratmeter sind viel Platz.
Jetzt habe ich zwei Räume: einen in Santa Maria für Lagerung und saubere Arbeiten, und einen im Industriegebiet. Ich hatte geschworen, nie wieder in Industriegebieten zu arbeiten – sie sind seelenlos –, aber sie sind praktisch. Man kann Gabelstapler nutzen, es gibt Cafés, Bars, Restaurants und sogar einen kleinen Supermarkt in der Nähe.
Du erschaffst große Werke, aber jetzt machst du es hauptsächlich alleine, oder?
Ja, viel eingeschränkter als in Neuseeland, wo ich Assistenten hatte. Meine Praxis hat sich definitiv verändert. Ich bin selektiver in dem, was ich mache. Meine Infinity-Werke erstelle ich noch komplett selbst, während ich in Neuseeland Assistenten für Montage und Farbfüllung hatte. Jetzt mache ich alles selbst, einschließlich Tischlerei und Verpackung.
Ich manage auch mehr Online-Projekte, internationale Aufträge, Gießereien und Hersteller. Das gibt mir die Freiheit, mich abends auf Dinge zu konzentrieren, die ich alleine machen kann. Ich habe sogar nach 15 Jahren wieder mit dem Malen begonnen, aufgrund dieser Einschränkungen, und es macht mir Freude.
Wählst du Projekte nach Stimmung oder praktischen Überlegungen aus?
Beides. Es hängt von der Saison und der Hitze in den Studios ab. Das dunkle Studio ist perfekt für die Montage von Lichtwerken. Auch Aufträge beeinflussen, woran ich arbeite.
Globale Sammler, Ausstellungen und Unterstützung durch Gallery Red
Du hast einige bemerkenswerte Mäzene und Sammler, richtig?
Ja, viele Kontakte kamen über die Filmindustrie. Zum Beispiel kaufte Ian McKellen Werke, nachdem er mein Studio in Neuseeland besucht hatte. Später bot er sein Lager in London für eine Ausstellung 2016 an. Das war eine unglaubliche Sichtbarkeit.
Meine erste Einzelausstellung in Neuseeland wurde von der Westpac Bank unterstützt, was den Zugang zu Top-Kunden ermöglichte. Es war ein großartiger Start, um ein Sammlernetzwerk aufzubauen.
Wie läuft es auf Mallorca hinsichtlich der europäischen Marktpräsenz?
Interessanterweise haben sich die Verkäufe während der Pandemie vervierfacht. Die Leute kauften Kunst statt Erlebnisse wie Urlaube oder Kreuzfahrten. Anfangs fanden die meisten Verkäufe in Neuseeland statt, aber ich hatte auch Aufträge in Australien. Sydney war wegen Lockdowns schwierig, aber die Verkäufe erholten sich später. Auch die Verkäufe in Londoner Galerien laufen gut.
Ausstellungen?
Ich hatte eine große Einzelausstellung in London und eine weitere mit Gallery Red auf Mallorca während ihrer Night of Art. Der Kunstmarkt auf Mallorca ist lebendig, mit einem starken Unterstützungsnetzwerk. Viele Dienstleister, die ich für Kunst benötige, werden auch von der Yachtindustrie genutzt, was die Logistik einfacher macht als erwartet.
Spanische Bürokratie – Geschäftliche Gründung & Kultureller Kontrast
Ist die Sprache eine Barriere?
Nicht wirklich, eher ein Hindernis. Vertrauen und Wortschatz wachsen mit der Zeit.
Und die Bürokratie?
Die spanische Bürokratie ist berühmt-berüchtigt schwierig. Im ersten Jahr gab es ständige Fahrten zu Rathäusern, Banken, Anwälten und Steuerämtern, oft Barzahlung erforderlich. Prozesse, die anderswo eine Woche dauern, können hier Monate dauern. Man muss sich auf den Rhythmus einstellen, sonst wird man verrückt.
Findest du das frustrierend?
Ja, aber man lernt, es zu akzeptieren. Manche Dinge liegen außerhalb deiner Kontrolle oder Logik, also akzeptiert man sie einfach. Menschen aus strukturierten Kulturen, wie Deutsche, haben anfangs oft Schwierigkeiten. Im Vergleich zu Neuseeland, wo alles unglaublich einfach war, kann Mallorca voller Hindernisse wirken. Steuererklärungen sind schwierig, daher sind ein guter Anwalt und Steuerberater unerlässlich.
Grundstück in Orient – Bau eines Hauses und zukünftiges Studio
Hast du Land für ein zukünftiges Projekt gekauft?
Ja, in Orient. Ich sah online ein Foto alter Olivenbäume und war fasziniert. Es ist ein winziges Dorf mit weniger als 40 Einwohnern. Das Grundstück ist magisch, mit 900 Jahre alten Olivenbäumen.
Es gibt Pläne, ein Haus und mein zukünftiges Studio zu bauen. Wir hoffen, innerhalb von 12–18 Monaten die Genehmigung zu erhalten. Der Hauptwohnsitz und das Studio werden dort sein, sodass ich direkt auf dem Grundstück arbeiten kann.
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